Ob in Afghanistan oder Mitteleuropa: Digitales Lernen hat Zukunft!

 – Jesuit Worldwide Learning

JWL macht Lehrer fit fürs Online-Lernen

In Zeiten der Krise lernt Europa Lektionen aus dem Erfahrungsschatz des Globalen Südens: Nach jahrelanger erfolgreicher Arbeit in Flüchtlingslagern und Krisengebieten weltweit bietet Jesuit Worldwide Learning (JWL) einen eEducation-Kurs zu digitalen Lehr-Lernmethoden nun auch heimischen Lehrkräften an – in Partnerschaft mit der Katholischen Universität (KU) Eichstätt-Ingolstadt.

Seit 2014 organisiert JWL, ein Werk der neuen Zentraleuropäischen Provinz der Jesuiten, akademische und berufsbildende Online-Kurse für junge Menschen in Flüchtlingslagern und Konfliktgebieten. „Professionell wird hier also seit Jahren genau das gemacht, was Schulen im Moment vor neue Aufgaben stellt – Unterricht digital und interaktiv zu gestalten“, erläutert JWL- Executive President P. Peter Balleis SJ.

Die aktuelle Corona-Krise stellt Schulen und Lehrkräfte in unterschiedlicher Art und Weise vor neue Herausforderungen. Angesichts geschlossener Bildungseinrichtungen sind Lehrende aller Bildungssektoren aufgefordert, mit digitalen Mitteln und E-Learning die Lehre weiterzuführen. Vielen fehlt jedoch Erfahrung im Umgang mit digitalen Lernwelten. Inzwischen stehen den Schulen viele hilfreiche Tools zur Verfügung, doch neben der technischen Bereitstellung fehlt eine Schulung, was die konkreten didaktischen Umsetzungsmöglichkeiten betrifft.

Effektives und nachhaltiges Lernen

In Zusammenarbeit mit Studierenden des Master-Studienganges eEducation der Donau Universität Krems hat JWL einen eEducation-Tools-Kurs für LehrerInnen auch in Europa umgestaltet wurde, der – zertifiziert durch die KU Eichstätt – inzwischen für Interessierte in Österreich, Deutschland und Schweiz angeboten wird. In vier Wochen lernen die Kursteilnehmer verschiedene Lehrmethoden und deren Umsetzung mit digitalen Tools kennen. Der Fokus liegt auf der parallelen, direkten Umsetzung des Gelernten, um auf diesem Weg das Lernen der Schülerinnen und Schüler in der aktuellen Situation effektiver und nachhaltiger zu gestalten. Das Schulungsangebot stellt deshalb Tools vor und fokussiert die direkte Erprobung des Gelernten in der Praxis.

Ein erster 4-wöchiger Kurs mit 40 Stunden startete bereits am 14. April mit 150 Lehrkräften von unterschiedlichen Schultypen; für den zweiten Kurs, der am 27. April beginnt, haben sich schon 33 angemeldet. Zum Abschluss erhalten die Teilnehmenden eine zertifizierte Teilnahmebestätigung. Zur tutoriellen und fachlichen Betreuung der Teilnehmer während des Kurses stellt die KU Eichstätt Professoren, Dozenten oder postgraduierte Studierende.

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