In Maban / Südsudan bietet der JRS 200 geflüchteten Kindern eine neue Heimat und Schulbildung. Foto: Albert González Farran/AFP

 – Flüchtlingskrise

Jesuiten-Flüchtlingsdienst: Gerechtigkeit für Ostafrika!

Die Welt blickt auf die Konflikte in Nahost – in Vergessenheit gerät die humanitäre Katastrophe im Osten Afrikas. 11 Millionen Menschen sind dort auf der Flucht vor Hunger und Gewalt. JRS-Regionaldirektor Pater Endashaw Debrework fordert die Solidarität der internationalen Gemeinschaft – und faire Handelsbeziehungen.

Der Regionaldirektor des Jesuit Refugee Service in Ostafrika, Pater Endashaw Debrework SJ, erhofft sich von der deutschen Regierung eine stärkere Einbindung der Zivilgesellschaft in den afrikanischen Staaten. „Bei Vereinbarungen mit autoritären Staaten muss gewährleistet sein, dass sie nicht zu mehr Unterdrückung führen“, sagte der Jesuit bei einer Pressekonferenz in Berlin.

Während seines Deutschlandbesuchs zeigte er sich vom enormen ehrenamtlichen Engagement für Flüchtlinge überrascht und beeindruckt. Seit 2015 versuche Europa panisch, Flucht und Migration aus Afrika zu unterbinden. Dabei wird der größte Teil der afrikanischen Flüchtlinge in benachbarten Staaten aufgenommen: über 4 Millionen Flüchtlinge und etwa 7 Millionen Binnenvertriebene allein in Ostafrika. „Jahrzehntelang haben afrikanische Länder Millionen Menschen auf der Flucht aufgenommen und ihre Ressourcen mit ihnen geteilt. Aber jetzt zeigen viele auf die europäische Abwehrpolitik und sagen: Wir können nicht mehr.“

Pater Endashaw Debrework verwies darauf, dass Europa in Projekte investiert, die die Migration innerhalb Afrikas unterbinden sollen, während internationale Flüchtlingsprogramme für wichtige Aufnahmeländer wie Kenia und Uganda dramatisch unterfinanziert sind. Doch was Afrika wirklich braucht, betonte er, sind gerechte Handelsbeziehungen und ungehinderter Zugang zum europäischen Markt.

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