– Peru

Jeder Tag ein Kampf: Flutkatastrophe trifft Sozialzentrum CANAT

Auch das Hilfszentrum für Kinder und Jugendliche im Nordwesten Perus wurde von den zerstörerischen Muren, ausgelöst durch das Wetterphänomen „El niño costero“, heimgesucht. Gabriela Hernandez, die Leiterin von CANAT, berichtet von weggespülten Häusern, zerstörten Zufahrtsstraßen und dem Ausbruch von Dengue-Fieber:

"Wir durchleben gerade eine sehr schwere Zeit. Mehr und mehr Regen lässt den Fluss überlaufen, alles wird überschwemmt. Die Orte Piura und Castilla sind abgeschnitten und das Schlimmste ist, dass die Panamericana Straße zerstört ist und wir nur per Flugzeug das Gebiet verlassen können.

Ich versuche seit 3 Tagen nach Tortuga zu gelangen und schaffe es nicht. Der Nahrungsvorrat geht langsam zu Ende. Heute morgen sind wir mit Hector in die Vororte gegangen. Es gleicht einem Abenteuer. Wir müssen über Schlammpfützen und haben Angst, stecken zu bleiben. Kleine Häuser sind eingestürzt. Das tut sehr weh, die Menschen haben alles verloren.

Das Desaster zieht sich von Tumbes bis Ica. Piura ist am schlimmsten betroffen, es gibt so viel Elend. Im CANAT ist jeder Tag ein Kampf. Wir müssen jeden Tag aufs Neue überlegen, ob wir in die Arbeit gehen können, um die Sicherheit der Arbeiter nicht zu gefährden. Wir haben noch mehr Angst, weil wir wissen, dass wir bei ihnen bleiben müssen. Die Kinder sind derzeit noch in Manitos untergebracht. Wenn wir aber die Hoffnung in ihren Gesichtern sehen, dann wissen wir, dass es richtig war, das Risiko einzugehen. Es ist unheimlich schwer, aber ich weiß, dass wir das überstehen werden. Das, und noch weitere Dinge...
Wir prüfen, wie wir beim Wieder­auf­bau der Häuser helfen können und auf den Ausbruch von Dengue-Fieber bei den Kindern reagieren."

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