Ein Schüler einer venezolanischen Bildungseinrichtung von „Fe y Alegría“

 – Nothilfe

Einsatz für Venezuela: „Unsere Verpflichtung ist absolut“

Angesichts geplanter Hilfslieferungen nach Venezuela kochen die Spannungen an den Grenzen zu Kolumbien und Brasilien weiter hoch. Die Jesuiten im Land erneuern ihre Forderung nach Achtung der Menschen­rechte und einem gemeinsamen Wieder­auf­bau des Landes.

In einem Interview mit der Online-Publikation Aleteia hat Alfredo Infante SJ vom jesuitischen Forschungszentrum Centro Gumilla den Einsatz der Jesuiten für das venezolanische Volk bekräftigt: „Wir haben uns dem Leben, der Würde und dem Gemeinwohl verpflichtet. Diese Verpflichtung ist absolut.“

„Jeder Einzelne muss Verantwortung übernehmen“

Am Donnerstag, 28. Februar 2019, hat Pater Manuel Aristorena SJ, venezolanischer Landesdirektor des jesuitischen Schulwerks Fe y Alegría Venezuela, einen offenen Brief veröffentlicht, in dem er die Mitglieder der Fe y Alegría-Gemeinschaft dazu aufrief, „sich dem Wieder­auf­bau des Landes zu verpflichten“. Die „soziale, wirtschaftliche, politische, institutionelle, kulturelle und ethische Krise“ des Landes werde sich nicht von selbst beheben: „Es braucht unsere Anstrengungen, unseren Kampf, unsere Arbeit, unsere Beharrlichkeit und unsere Liebe“. Es gebe, so Pater Aristorena, viele Möglichkeiten, sich für den Wieder­auf­bau des Landes einzusetzen, „wichtig ist, dass jeder Einzelne die Verantwortung dafür übernimmt, was er persönlich oder in der Gemeinschaft tun muss.“

Venezuela steckt in einer anhaltenden humanitären und wirtschaftlichen Krise, die sich Ende letzen Jahres zugespitzt hat. Seitdem die Inflation in die Höhe geschossen ist, sind mehr als 3,37 Millionen Venezolaner ausgewandert. Der Alltag im Land ist geprägt von Unterernährung und Hunger, fehlender medizinischen Versorgung, Wasserknappheit und Stromsperren.

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