Gemeinsam mit über 100 Organisationen und Einzelpersonen haben wir dem Bayerischen Landtag die Petition „Bayernplan2020“ vorgelegt. Warum die darin geforderte soziale und ökologische Transformation so notwendig ist, erklärt Mitinitiator Dr. Jörg Alt SJ:
Immer mehr Menschen bemerken, „dass Corona, Klimawandel, Artensterben, Ungleichheit, wachsender Populismus sowie andere Alarmsignale unserer Zeit sich überlagern und wechselseitig verstärken. Dies legt nahe, dass viele dieser Phänomene eine gemeinsame Ursache haben: die gegenwärtige, neoliberale Art und Weise, Wirtschaft und Gesellschaft zu organisieren, in deren Folge die Gesellschaft sich polarisiert, natürliche Ressourcen übernutzt und verschmutzt, Lebensräume verkleinert, Pandemien den Weg bereitet. Wir sind überzeugt, dass die Auswüchse der „Hyperglobalisierung“ zurückgefahren werden müssen und sehen uns in Übereinstimmung mit Entwicklungshilfeminister Gerd Müller, der zum Tag der Erdüberlastung am 3. Mai 2020 sagte: „Die Corona-Krise ist ein Weckruf an die Menschheit, mit Natur und Umwelt anders umzugehen. Ein Auslöser der Pandemie liegt auch am Raubbau an der Natur. Deshalb müssen wir umdenken und können nicht einfach zur Normalität der Globalisierung zurückkehren“.