– Freiwilligendienst

Als Jesuit Volunteer in den Kosovo!

Dorea Schäfer (18) verbringt ein Jahr in Prizren. Sie arbeitet am jesuitischen Loyola-Gymnasium und hilft im Sozialprojekt „Loyola Transit“ mit, den Kindern der Ashkali-Minderheit Zugang zu Grundbildung zu ermöglichen. Hier berichtet sie von ihrer Motivation, ihren Hoffnungen und Ängsten

Worauf freust du dich am meisten kurz vor deiner Abreise in den Kosovo?

Wenn ich an das vor mir liegende Jahr denke, freue ich mich auf so viel, dass es schwer ist, alles in Worte zu fassen. Ich freue mich wortwörtlich auf ein Jahr „anders leben“!

Ich freue mich darauf, Albanisch zu lernen und mir eine völlig neue Sprache zu erschließen. Ich freue mich, eine neue Kultur kennenlernen zu dürfen und am Alltag der Menschen vor Ort teilzuhaben. Ich freue mich darauf, als Lernende neue Erfahrungen zu sammeln und Verantwortung zu übernehmen, mich einzubringen und hoffentlich die Arbeit in meinem Projekt durch mein Engagement zu bereichern. Vor allem freue ich mich auf viele neue Begegnungen, auf gemeinsames Musizieren, Lachen und Tanzen. Ich freue mich auch auf die neu gewonnene Freiheit von Schulverpflichtungen und die Tatsache, einfach mal „weg“ zu sein und meinen Alltag selbstständiger zu gestalten.Da dieses Jahr etwas völlig Neues für mich sein wird, hat ein großer Teil meiner Freude auch etwas sehr Unkonkretes, was jedoch insbesondere den Reiz ausmacht.

Dieses Gefühl ist eine Mischung aus Aufregung, Motivation, Aufbruchsstimmung und Zuversicht und Gewissheit, dass es eine tolle Zeit werden wird und ich glücklich und um viele Erlebnisse und Erfahrungen reicher zurück­kehren werde.

Wovor fürchtest du dich?

Das, worauf ich mich freue, ist natürlich mit Hoffnungen, aber auch Befürchtungen verknüpft. Zum Beispiel, dass anfängliche Kommunikationsschwierigkeiten einem unbeschwerten Kennenlernen im Weg stehen könnten, oder dass es schwierig wird, sich in einem zu Beginn völlig neuen Aufgabenbereich zurechtzufinden und seinen Platz zu finden.

Meine größte Angst ist jedoch sicherlich, Heimweh zu bekommen und meine Familie und Freunde zu vermissen. Denn obwohl ich weiß, dass Heimweh auch wieder vorbei geht, und es immer Mittel und Wege gibt, damit umzugehen, ist und bleibt ein Abschied für so lange Zeit trotzdem hart und wird sicher nicht einfach.

Doch trotz allem überwiegt die Freude eindeutig, und ich bin überzeugt, dass man auch oder besonders an schwierigen Aufgaben und Momenten wachsen kann.

Warum hast du dich entschieden, einen Freiwilligendienst als JV zu absolvieren?


Meine Entscheidung, meinen Freiwilligendienst als JV zu leisten, hat viele Gründe: Der Anlass war das Vorbild meiner Schwester, die vor vier Jahren als JV im Ausland war. Damals habe ich sehr intensiv an ihren Erfahrungen teilgehabt und sie auch in ihrem Projekt besucht. Ich bin völlig begeistert nach Hause zurück­gekehrt und war sehr beeindruckt von der Arbeit vor Ort, der Offenheit, mit der wir aufgenommen wurden und vom Netzwerk der Jesuiten. Dieser positive Eindruck hat sich während meiner Bewerbungs- und Vorbereitungszeit weiter verstärkt, und ich habe mich in der Gruppe meiner Mitfreiwilligen und mit dem Team sehr wohl gefühlt.

Außerdem ist es mir ein Anliegen, in meinem Freiwilligendienst christliche Werte wie Nächstenliebe, Versöhnung und Toleranz zu leben, und ich glaube, dass dies als JV in besonderer Weise ermöglicht und unterstützt wird.

Sich auf den Weg machen, in eine neue Kultur eintauchen, in einem Sozialprojekt der Jesuiten mitarbeiten, sich für mehr Gerechtig­keit in unserer Einen Welt einsetzen – all das können Sie für ein Jahr als Jesuit Volunteer. Unser internationaler Freiwilligendienst richtet sich an Erwachsene ab 18 Jahren.

Alle Infos zu den Einsätzen und zum Bewerbungsverfahren hier:
jesuit-volunteers.org

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