Die Nahrungsmittelknappheit in Simbabwe nimmt dramatische Züge an. Bei einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Harare sind die katholischen Bischöfe des Landes mit einem dringenden Spendenappell an die Öffentlichkeit gegangen: Fast acht Millionen Menschen leiden Hunger. Die Folgen der anhaltenden Dürre werden durch die Wirtschaftskrise massiv verschärft.
Der Präsident der katholischen Bischofskonferenz (ZCBC) in Simbabwe, Erzbischof Robert Ndlovu, stellte klar, dass der Mangel an Lebensmitteln mittlerweile nicht mehr nur die Landbevölkerung betreffe, sondern auch in den Städten zu einem großen Problem geworden sei. Leidtragende seien vor allem Schulkinder, Neugeborene und ihre Mütter sowie Flüchtlinge. Ndlovu: „Millionen Arme hungern.“ Viele Babys kämen mit Mangelerscheinungen auf die Welt. Ihre Mütter produzieren möglicherweise nicht genug Muttermilch, da viele von ihnen nur einmal am Tag essen. Dies wirke sich auf die Entwicklung und das Wachstum der Kinder aus.