Trotz schwieriger Umstände begleitet das Team der Mutter-Kind-Seelsorge mit Unterstützung unserer Spender:innen Tausende Frauen und Kleinkinder in den Armenvierteln der Dominikanischen Republik!
Als im Februar 2020 die Bedrohung durch das Corona-Virus immer deutlicher wurde, wurden alle 280 ehrenamtlichen Helfer:innen der Pastoral Materno Infantil postwendend in Präventionsmaßnahmen geschult, um sie dann an die Familien, Alleinerziehenden und Schwangeren weiterzugeben, in Gesprächen und über Flyer.
Unterwegs in den abgelegensten Ecken des Landes
„Die Hälfte der Beratungen fanden 2020 per WhatsApp oder über Anrufe statt. Die anderen Termine unter Wahrung strenger Schutzmaßnahmen bei „Vor-der-Tür-Besuchen“, da viele Familien keinen Zugang zum Internet oder zu Handys bzw. Computern haben“, berichtet der Jesuit und Ernährungswissenschaftler José Navarro, der die die Pastoral Materno Infantil seit 2005 leitet. Zudem verfügt das Team – auch dank Ihrer Spenden – über ein geländegängiges Auto, um Frauen und Kinder in den abgelegensten Ecken des Landes zu erreichen.
Im Schnitt gelang es den Mitarbeiter:innen, monatlich 2.270 Kinder im Alter von 0 bis 5 Jahren und 215 schwangere Frauen zu erreichen. Von Herzen: Dankeschön!
Inzwischen kann die Pastoral Materno Infantil Familien unter Berücksichtigung strenger Hygieneregeln wieder durch Hausbesuche begleiten.
In der Arbeit der Pastoral Materno Infantil geht es um Vorsorge, gesunde Ernährung, Verständnis der physischen und psychisch-sozialen Vorgänge während einer Schwangerschaft und auch um die Einbeziehung des Partners und der Familie. Wichtiger Bestandteile sind Kurse für Schwangere, Gruppentreffen, Einzelbetreuung durch Hausbesuche sowie regelmäßige Gewichts- und Gesundheitskontrollen der Kinder. Nach der Geburt werden die Familien begleitet, bis die Kinder das Schulalter erreichen. Das Projekt folgt der WHO- und UNICEF-Strategie und baut auf den besonderen Zugang religiöser Organisationen zu lokalen Gemeinschaften und Familien. jesuitenweltweit unterstützt das Programm in den ärmsten Regionen der drei Diözesen San Juan, San Pedro de Macorís und Mao-Montecristi seit 2012.