– Naher Osten

JRS Syrien bleibt im Einsatz

Der Jesuiten-Flücht­lings­dienst Nahost (JRS MENA) setzt sich weiterhin mit aller Kraft für die Vertriebenen im Irak, in Jordanien, im Libanon und in Syrien ein, begleitet sie und dient ihnen, muss aber zugleich auf die vielen Unwägbarkeiten inmitten der globalen COVID-19-Pandemie reagieren. Vor allem in Syrien ist die Lage ungewiss.

Nachrichten aus dem Regionalbüro in Beirut / Libanon:

  • Finanztransfers an JRS MENA-Projekte werden sich verzögern, weil die Banken im Libanon bis zum 29. März geschlossen bleiben.
  • Das JRS-Regionalbüro wird keine Gelder überweisen/abheben können. Wenn die Banken nach dem 29. März weiter geschlossen bleiben, werden die Aktivitäten im April beeinträchtigt.
  • Alle Mitarbeiter arbeiten so weit wie möglich von zu Hause aus.
  • Alle Gruppentreffen und Schulungen wurden abgesagt, verschoben oder als Online-Konferenz arrangiert.
  • Alle Besuche im Büro wurden abgesagt oder verschoben.
  • Alle Besuche von Spendern oder Reisen zu Spendern außerhalb des Libanon wurden abgesagt oder verschoben.

Unter­stützung für die Flüchtlingsarbeit des JRS in Syrien und im Libanon:

Die Situation im Libanon (Stand 19.03.2020)

  • Bestätigte COVID-19-Fälle: 133, 10 genesen, 4 Todesfälle
  • Das Bildungsministerium hat die Schulschließungen bis zum 29. März 2020 verlängert und kann sie noch weiter verlängern.
  • Verbot „nicht unbedingt notwendiger Reisen“ für alle Bürgerinnen und Bürger bis zum 29. März.
  • Einreiseverbot vom 18. bis 29. März, das „alle nicht dringenden Ankünfte“ auf dem Luft-, Land- oder Seeweg aussetzt.


Arbeit im Landesbüro und laufende Projekte:

  • Die JRS-Projektteams haben Notfallpläne für die absehbare Zukunft erarbeitet.
  • Seit 10. März: JRS-Kampagne in den Soziale Medien und Plakatkampagnen, um ein Bewusstsein für die Gefahren des Corona-Virus zu schaffen; Weiterverbreitung von Informationen der Weltgesundheitsorganisation WHO.
  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Projekte wurden vom 9.-13. März in Sensibilisierungs-Workshops über Prävention und Symptome informiert.
  • Flyer für die Fami­lien der Kindern in allen Bildungsprogrammen über die Symptome und die Prävention von COVID-19.
  • JRS-Pilotprojekt für Fernunterricht in WhatsApp-Gruppen; Evaluation zur Wirksamkeit; der eingeschränkte Internet-Zugang der meisten Fami­lien wird berücksichtigt.
  • Hausbesuche werden vorerst ausgesetzt. Die Teams für Hausbesuche arbeiten an Berichten, haben Zugang zu Schulungen und kommunizieren mit den Fami­lien über Telefon.
  • Einige Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter des JRS nehmen an einer COVID-19-Schulung der UNICEF teil.
  • Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Sozialzentren halten den Kontakt zu den Beuchern aufrecht, führen individuelle Telefon-Beratungen durch und versenden eine WhatsApp-Nachricht über die COVID-19-Symptome und die Prävention an die Haushalte.

Die Versorgung mit Medikamenten und wichtigen Hygieneartikeln ist gesichert

Die Situation in Syrien (Stand 19.03.2020)

  • Es gibt keine offiziellen Informationen über Fälle von COVID -19 in Syrien.
  • Wachsende Besorgnis über COVID-19 in der Bevölkerung. Die Mitarbeiter des JRS stellen fest, dass die Straßen leerer als normal sind.
  • Am 15. März schloss die Regierung Syriens alle Schulen und Universitäten bis zum 05. April. Außerdem ordnete sie die Aussetzung aller Aktivitäten und Versammlungen von Organisationen, Kirchen, Moscheen usw. an.
     

Arbeit im Landesbüro und laufende Projekte:

  • Seit 9. März: Prä­ventions­maß­nahmen wie Home Office
  • Auf Anweisung der syrischen Regierung vom 15. März und nach Rücksprache mit den Projektleitern wurden alle Aktivitäten in Jeramana, Al-Kafroun und Al-Sakhour ausgesetzt; die Projekte wurden auf das notwendige Minimum reduziert; vom 20. März bis zum 01. April werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Ferne arbeiten.
  • In Aleppo hält das Gesundheitsteam seine Dienstleistungen in den Kliniken unter folgenden Bedingungen aufrecht: Verstärkung der Prä­ventions­maß­nahmen und tägliche Evaluierung der Situation.

Auch im Irak und in Jordanien erhalten die Landesbüros des JRS ihre Arbeit unter ähnlichen Umständen am Laufen.

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